Ostia Antica - antike Wohnkultur in Roms Hafenstadt
 

Die Ausgrabungsstätte Ostia Antica am ehemaligen Hafen vom alten Rom gehört mit Pompeji und Herkulaneum zu den besterhaltenen römischen Siedlungen. Die gut erhaltene Bausubstanz ermöglicht einen erstaunlichen Einblick in die Lebensweise der Römer.

In Pompeji ist man den Touristenpfaden ausgeliefert, kaum eine Abweichung ist erlaubt. In Ostia Antica hingegen kann man eigene Wege gehen und so das antike Leben in der Stadt unmittelbar nachempfinden.

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Ostia Antica von oben kl

Ostia Antica von oben

Ostia Antica wurde in republikanischer Zeit (im 4.Jhdt.) an der Tibermündung ('ostium') angelegt. Die Römer brauchten die Kontrolle über das untere Tibertal, die dem Handel und militärischen Zwecken diente. Im Laufe der Zeit entwickelte sich Ostia von einer defensiven Hochburg ('castrum') zu einer blühenden Handelsstadt ('urbs').

Die Geschichte der Gründung ist vom Schleier des Mythos umwoben. Die Stadt an der Tibermündung soll vom vierten König von Rom, Ancus Marcius (um 620 v.Chr.) gegründet worden sein. Archäologische Reste beweisen eine archaische Ansiedlung erst im 4.Jhdt. v.Chr.

Dort wo einst die stolzen Bürger der Handelsstadt lebten, wachsen jetzt die Schirmpinien und das Efeu über die verwunschene Ruinenlandschaft.

Ostia Antica - einst und heute
Das Capitolium (Rek.)

Capitolium, Ostia (Rek.)

Ostia Forum heute

Ostia Forum heute

Das Capitolium (120 n.Chr. errichtet) war -so wie in allen anderen römischen Stadtverbände- der wichtigste Tempel in Ostia. Den Gottheiten Juno, Jupiter und Minerva geweiht, war es in allen römischen Kolonien präsent, denn es galt als die Übertragung des wichtigsten Staatskults Roms.

 

 

Das Theater in Ostia

Das Theater in Ostia (Rek.)

Das Theater in OstiaDas Theater in Ostia

Das Theater in Ostia

Das Theater wurde zur Zeit des Augustus errichtet und fasste 4 000 Besucher. Es bestand aus zwei übereinander liegenden Säulen reihen. Der Zuschauerraum (cavea ‚Aus-Höhlung‘) bestand aus halbkreisförmig angelegten ansteigenden Sitzreihen mit mehreren Zugängen (vomitoria, ‚ausspeien‘, weil es von der Bühne gesehen aussieht, als ob die vomitoria die Zuschauermengen ausspien).

Ostia Insula

Ostia Insula (rek.)

ostia insula

ostia insula (heute)

Die Insula

Das 'Haus der Diana' gehört zum gleichnamigen Wohnblock, wo Reihen an billigen Miethäusern inselartig angelegt wurden. Das Alltägliche wird erst hier deutlich: die Zeit scheint stehen geblieben zu sein.

Insula, lateinisch für Insel, ist die Bezeichnung für Häuserblocks in meist rechtwinklig angelegten Städten der römischen Antike.

 

 

Latrinen Ostia Rek.

Latrinen Ostia Rek.

 

Latrinen Ostia

Latrinen Ostia

Die Latrinen
Sogar die Latrinen ('forica') sind erhalten geblieben. Sie bestanden aus aneinandergereihten Marmorsitzen mit je einem Loch. Darunter floß ein Kanal, dessen Wasser zur Spülung diente. Man betrat die Latrine über eine Drehtür.

Info zur tour

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Dauer: ganztags

Anspruch: mittel

Treffpunkt: Eingang Ostia Antica - Zeit: 9:15-9:30h

Ende: Ausgang Ostia Antica

Touristische Route: Ja

öffentl.Verkehrsmittel: Nein

Preis: 250-320€

Zusätzl. Eintritte: ja

Rezensionen

Dipl.-Ing. Heribert Mittmann-Stoll (Hamburg)
 

Grandiose Führung in Ostia Antica durch Alessandro, noch immer haben wir 'Gehirn-Muskelkater' von seinen so tollen Erklärungen und Erzählungen.

Hannes und Claudia Estermann (Rostock)
 

Man muss von Rom aus einen Kleinzug nach Ostia nehmen, die eintrittskarten mussten wir uns selbst bezahlen (hätte man uns sagen sollen immerhin 1,50 Euro pro Ticktet). Als Ausgleich bekamen wir einen Espresso spendiert.
Ostia war toll aber jetzt haben wir es gesehen, es ist doch kaputte Antike.
Der Guide hat sich sehr bemüht.

Susanne und Marcel Burkhardt
 

Die Ruinenstadt Ostia hat uns (Mutter + Sohn) sehr beeindruckt, durch die individuelle Betreuung durch Alessandro konnten wir so viele Fragen stellen wie wir wollten. Der Tag war schnell vorbei, wir waren geschlagene 8 Stunden unterwegs (es wurde kein Aufpreis verrechnet). Toll!!

Ehepaar Kristeller (Tüpnitz)
 

Das war ein schöner Tag, mal weg von Rom. Wir (Ehepaar, Mitte 40) hätten uns nie vorgestellt, dass man in 30 Minuten Bahnfahrt und an so einem geschichtsträchtigen Ort kaum Touristen antreffen würde. Toller Tag!