“(…) Appia longarum teritur regina viarum.” (Statius, Silvae 2,2,12)
Die antike Straße wurde im 4.Jh. vor Christi vom Konsul Appius Claudius errichtet und führte von Rom ursprünglich ca. 500km nach Süditalien. Sie war 800 Jahre intensiv in Gebrauch, gehegt und gepflegt von einem "Curator Viarium", einem regelrechten Straßenminister. Er war für die Pflege des gesamten Strassennetzes im Reich verantwortlich (150.000 km).
Die Straße verfiel dann so wie das römische Reich aber wurde (im Unterschied zu anderen Konsularstraßen) im Mittelaltar weiterhin genutzt. Die zahlreichen Nobelgräber an den Straßenflanken wurden geplündert und fielen den Kalkbrennern zum Opfer. Dutzende Klein-Fürsten bekämpften sich um den Maut auf der immer noch wichtigen Via Appia.
Die Gegend ist bis heute nahezu unverbaut und seit 1883 ein geschützter Naturpark. Im Jahre 2000 hat die Stadtverwaltung 15km Appia Antica restauriert und dem Auto-Verkehr (teilweise) gesperrt, man kann mit dem Fahrrad sehr schön durch die Kulturlandschaft fahren.
Wundervoller Ausflug wenn man aus der Stadt raus will. Also für Familien zu empfehlen, die mindestens 4-5 Tage in Rom bleiben. In der Stadt gibt es so viel zu sehen dass zeitlich kaum raus kommt (Ostia, Appia...).