In Rom kann es auch gruselig werden! Viele Treppen führen in den Bauch der Stadt - und zwar tief runter. Tunnels, unterirdische Kirchen, Gänge und Schächte durchlöchern Rom seit nahezu drei Jahrtausenden.
In Rom baut man schon sehr lange, seit ca. 753 v.Chr. sagen wir mal. Da kommt schon was zusammen. Diese Bauspuren kann man horizontal (im Stadtbild) sehen als auch vertikal (in die Tiefe gehend).
Genau das machen wir bei dieser "unterirdischen" Führung: wir steigen in muffelige Keller hinab, besuchen wiederentdeckte Hallenräume am ehemaligen Strassenniveau, entdecken frühchristliche überbaute Kulträume und Reste antiker Thermenkultur.
San Martino ai Monti befindet sich am Esquilin-Hügel, nahe der Kirche Santa Maria Maggiore, ca. 500m vom Kolosseum entfernt. 3 "Schichten" häufen sich an diesem Ort: ganz unten ein Keller wahrscheinlich als Lebensmittel-Lager gedacht, wo sicher der Legende nach illegal Christen versammelten, darüber ein nicht identifiziertes Haus (ab dem 6.Jhd. zu einer Kirche umgeweiht), dann darüber noch eine Kirche aus dem 17.Jhdt.
Der Spaziergang geht über den Colle Oppio, einen Ausläufer des Esquilin-Hügels, wo die Reste der Trajansthermen aus dem Boden ragen. Gleich in der Nähe steht San Clemente, ein regelrechter Fahrstuhl der Geschichte: man steigt durch 1000 Jahren bis zum antiken Bodenniveau der Via Labicana runter. Wieder geht es um christliches Umpolen von heidnischen Vergangenheiten. Zwei Kirchen überragen einen antiken Mithras-Tempel. Ganz nach dem Motto: doppelt hält besser.
Hinweis: die christlichen Katakomben haben wir seit Mitte 2013 aus unserem Programm gestrichen, die dort zuständige (vatikanische) Verwaltung hat den Zutritt für externes Fachpersonal verwehrt. In Rom gibt es aber genug Alternativen!
Hallo wir sind Paul (10 J.) und Raffael (6 J.) aus Wien Hetzendorf. Wir sind mit Benedetta ganz tief hinunter gestiegen, es hat wunderbar gestunken und schlecht beleuchtet man musste eine Taschenlampo mitbringen. Eine Ratte haben wir auch gesehen und das Abfluss-Loch für das Blut bei Herrn Mitras wo die Stiere geopfert wurden.