Dieser Kulturspaziergang wendet sich bewusst von den gängigsten Touristenpfaden ab. Er verläuft dort, wo sich Roms Seele versteckt: entlang antiker Ruinen einstiger Größen, im mittelalterlichen Gassen-Wirrwarr mit Handwerkerstuben, versteckter Renaissance-Innenhöfe, prachtvoller Barockplätze.
Wer den Kapitolshügel "knackt", hat Rom! Er weist eine nahezu ununterbrochene Bauentwicklung auf (Antike, Mittelalter, Renaissance, Barock, späte Neuzeit) und eignet sich als ideales „Lesebuch“ der römischen Geschichte. Von den sagenhaften Ausblicksterrassen auf die Antike und auf die lebendige Stadt hat man Rom in einem einzigen Blickfang.
Wir treffen uns an der Ehrensäule des Trajan bei den Kaiserfora. Die imperiale Anlage stammt aus dem Beginn des 2.Jhd. und ermöglicht uns eine erste Orientierung in Roms antiker Geschichte. Wir besteigen daraufhin den nahe gelegenen Kapitolshügel. Er gilt als einer der ersten, der ab dem 8.Jhd. v.Chr. besiedelt wurde. Er weist an jeder Ecke eine nahezu ununterbrochene Bauentwicklung auf. Wir bestaunen hier Michelangelos architektonisches Können (den Kapitolsplatz) und genießen den Fernblick auf das Forum Romanum von den Terrassen des Hügels. Wir steigen daraufhin zum Marcellus-Theater in die Tiberniederung hinab. Diese Ruine am Fuße des Kapitolshügel ist vorzüglich erhalten, da im Mittelalter von einer römischen Adelsfamilie als Wehrburg ausgebaut. Von da aus ist es ein Katzensprung in die Tiberniederung, zum Portikus der Oktavia im Jüdischen Ghetto.
Enge Gassen rund um den mittelalterlichen Stadtteil beherbergen die Werkstätten der Restauratoren, Vergolder und Kunsttischler. Der Campo de’ Fiori erstaunt durch den regen Marktbetrieb, buntes Treiben und schrilles Brüllen kennzeichnen den römischen Alltag. Der Platz galt Jahrhunderte lang als öffentlicher Pranger und die kranzartig angebauten Häuser stehen als stumme Zeugen schändlicher Taten.
Roma Nascosta haben wir wegen dem Lichteinfall bewusst am späten Nachmittag gebucht, da mein Mann Hobby-Fotograf ist. Obwohl wir schon zwei Mal am Kapitol waren, hat uns Alessandro doch neue Orte gezeigt. Sehr schöne Eindrücke!
Der Kapitolshügel ist wirklich das geschichtliche Scharnier der Stadt: die Ausblicksterrassen sind herrlich! Zu empfehlen, vor allem weil wenig touristisch
Ideale Überblickführung die wir (6 Personen aus dem Saarland) vor einem Jahr gemacht haben. Danke romaculta!