Die Sieben Hügel – eine Stadtwanderung am Rande
„Wo sind die sieben Hügel??“ – Der aufmerksame Rombesucher stellt sich immer wieder diese Frage.
Der antike Stadtkern kreiste einst um diese Tuff-Stein-Erhebungen rund um die Tiberschleife, während das Mittelalter im Zuge des städtebaulichen Rückganges die Hügel verließ und die Tiberniederung (und so die Nähe zum Vatikan) bevorzugte. So blieben die Hügel über Jahrhunderte von der neuen Stadtentwicklung ausgeschlossen. Erst mit der Einigung Italiens 1861 beginnt eine "moderne" Umgestaltung, aber zum Glück unter archäologischer Berücksichtigung. Am Caelius, Palatin und Aventin befinden sich noch heute mehr Ruinen als moderne Gebäude.
Wir gestalten diesen Rundgang von Aussichtspunkten über die gesamte alte und neue Stadt. Die eigentlichen Hügel sind vom Tourismus verschont geblieben, der Spaziergang verläuft entschieden Abseits der Massen.
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Der Rundgang startet am Zirkus Maximus, in der natürlichen Talsenke zwischen Aventin und Palatin, ein idealer Einstiegspunkt in die Geschichte der Stadtgründung. Der Blick reicht vom Kapitol bis zum Caelius. Vorbei am Janus-Bogen im Forum Boarium besteigen wir den Kapitolshügel von der Seite der „Ziegenweide“ (Monte Caprino). Hier verwischen die Grenzen zwischen brachliegender Antike und einem zaghaften Mittelalter (San Giorgio in Velabro, Sant’Anastasia…). Das Forum Romanum betrachten wir von der schönen Ausblicksterrasse,. Der Kapitolsplatz von Michelangelo ist der Start vom zweiten Teil der Führung. Hier besteigen wir von der Trajanssäule aus den Quirinalshügel. Der Ausblick von der Villa Aldobrandini verdeutlicht am schönsten den Übergang Antike-Mittelalter, die verbaute Tiberniederung öffnet sich unter unseren Augen. Das völlig intakte Stadtbild ermöglicht eine gute städtebauliche Retrospektive.
