Veröffentlicht in Römische Impressionen

Die Säulen vom Pantheon

Verfasst von Roma Cultor am 2 November 2020
Die Säulen vom Pantheon in Rom

Oft bekommen wir vor dem Pantheon die Frage gestellt: wieviel wiegen die Säulen in der Vorhalle?

Die Säulen vom Pantheon

Die Säulen vom Pantheon

Die Säulen vom Pantheon

Die Säulen vom Pantheon

pantheon rom

Das Pantheon in Rom

Die Säulen bilden die Vorhalle des Pantheons, eines der markantesten Gebäude Roms. Der antike Tempel wurde in der heutigen Form im 2.Jhd. n.Chr. unter der Regentschaft Kaiser Hadrians errichtet. Er hat durch die Verchristlichung 608 n.Chr. die Jahrhunderte überlebt und steht so stellvertretend für die Antike als auch für die christliche Welt.

Unser Tipp ->

Betreten Sie das Pantheon um 8:30h, da sind Sie nahezu alleine im Gebäude, Sie empfinden die antike Raumsymphonie als Sphärenklangarchitektur.

Die Säulen

pantheon saeulen

Jede der 16 Säulen wiegt 60 Tonnen und misst in der Höhe 14,15m mit einem Umfang von knapp 5m.

Hallenarchitektur: Die Ausmaße sind derart gewaltig dass man kurz im Zweifel verharrt, ob man in einem offenen oder geschlossenen Raum steht.

ägyptischer Rosa Beta Granit

ägyptischer Rosa Beta Granit

Sie sind monolithische Granithsäulen (aus einem Stück) und die meisten bestehen aus ägyptischem RosaBeta-Granith. Bei genauerem Hinsehen erkennt man die typische „Pfeffer- und Salzstruktur“ mit rosa-braunen Einsprenkelungen. Feldspat, Quarz und Glimmer ("die drei vergess´ ich nimmer").

Aus Ägypten kamen sie per Schiffsweg im Rohzustand, den Endschliff bekamen sie auf der Baustelle. Um sie vom Tiber zur Baustelle zu transportieren wurden ganze Straßenzüge plattgemacht um den gradlinigen Transport auf Holzrollen zu ermöglichen.

Im Ursprung waren die Schäfte mit einer sehr dünnen fast durchsichtigen Bleischicht poliert, die Säulenfüsse und Kapitele bronzefarbig überzogen. Der Eindruck war sicherlich jener eines offenen Raumes.

Die Säulen vom Pantheon

Die Säulen vom Pantheon

Die Weite der Vorhalle beeindruckte auch den Künstler wie Goethe,  der am 3. Dezember 1786 kurz nach seiner Ankunft in Rom darüber schrieb, „dass ich daneben fast nichts mehr sehe. Wie will man sich aber, klein wie man ist und ans Kleine gewohnt, diesem Edlen, Ungeheuren, Gebildeten gleichstellen?“

Pantheon Piranesi

Das Pantheon, gestochen 1768 von Piranesi