Man ist wie man baut - könnte man auch sagen. Die Bauweise verrät viel vom Sein der Römer. Man kann –die Bautechnik betrachtend- viel über die Antike verstehen.
Immer wieder bekommen wir von Kunden dieselben Fragen gestellt: wie haben die Römer die technischen Hürden bewältigt? Wie konnten sie 40-Tonnen-schwere Obelisken von Afrika nach Rom transportieren? Wo waren die Docks? Wie sahen die Lastkräne aus? Welches Straßennetz hatten Sie und wie verlief der Transport über die Straßen? Wie wurde die Neigung der Wasserleitungen berechnet? Wie brannten Sie ihre Ziegelsteine? Kannten sie schon Beton?
Unsere 3-stündige Führung am Palatinhügel beantwortet diese und weitere Frage rund um die technischen Errungenschaften der Römer. Als einer der wichtigsten Hügeln Roms blieb er auch in den Jahrhunderten unbebaut, sodass (verhältnismäßig) viel Antike erhalten geblieben ist: Antike Straßen, Aquädukte, Säulen und Wandplatten aus importierten Natursteinen, die zu Millionen sauber verlegten Bauziegeln, Gussmauerwerk etc. Der einstige Wohn- und Amtssitz der Kaiser (das Wort „Palast“ kommt von Palatinus als Inbegriff der Herrschaftsresidenz) wurde mit enormen Aufwand errichtet und keine Mittel wurden gescheut um den repräsentativen Anspruch der Herrscher baulich zu betonen.
Zudem bietet die erhöhte Lage einen wunderbaren 360-Grad-Blick über die Stadt, man sieht auf das Kolosseum (den ersten Skelettbau der Geschichte), das Forum (das einstige Sumpftal am Fusse einiger der 7 Hügel) und zur Tiberniederung.
Danke für die doch eher spezielle aber sehr anschauliche Führung. Zum Glück haben wir Benedettas Tipp befolgt und uns schon um 8:30h verabredet. Ganz tolle Stimmung, man glaubt man sei auf einen anderen Planeten.
Tolle Führung (mein Mann ist Ingenieur) die ich bei romaculta bewusst gebucht habe. Der Archäologe der uns begleitete war sehr gut. Er hat sich sehr bemüht und trotz sehr speziellem Thema war es auch für mich eine Freude.