Oft bekommen wir vor dem Pantheon die Frage gestellt: wieviel wiegen die Säulen in der Vorhalle?
Die Säulen bilden die Vorhalle des Pantheons, eines der markantesten Gebäude Roms. Der antike Tempel wurde in der heutigen Form im 2.Jhd. n.Chr. unter der Regentschaft Kaiser Hadrians errichtet. Er hat durch die Verchristlichung 608 n.Chr. die Jahrhunderte überlebt und steht so stellvertretend für die Antike als auch für die christliche Welt.
Betreten Sie das Pantheon um 8:30h, da sind Sie nahezu alleine im Gebäude, Sie empfinden die antike Raumsymphonie als Sphärenklangarchitektur.
Jede der 16 Säulen wiegt 60 Tonnen und misst in der Höhe 14,15m mit einem Umfang von knapp 5m.
Hallenarchitektur: Die Ausmaße sind derart gewaltig dass man kurz im Zweifel verharrt, ob man in einem offenen oder geschlossenen Raum steht.
Sie sind monolithische Granithsäulen (aus einem Stück) und die meisten bestehen aus ägyptischem RosaBeta-Granith. Bei genauerem Hinsehen erkennt man die typische „Pfeffer- und Salzstruktur“ mit rosa-braunen Einsprenkelungen. Feldspat, Quarz und Glimmer ("die drei vergess´ ich nimmer").
Aus Ägypten kamen sie per Schiffsweg im Rohzustand, den Endschliff bekamen sie auf der Baustelle. Um sie vom Tiber zur Baustelle zu transportieren wurden ganze Straßenzüge plattgemacht um den gradlinigen Transport auf Holzrollen zu ermöglichen.
Im Ursprung waren die Schäfte mit einer sehr dünnen fast durchsichtigen Bleischicht poliert, die Säulenfüsse und Kapitele bronzefarbig überzogen. Der Eindruck war sicherlich jener eines offenen Raumes.